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Netzwerk Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

Das Netzwerk "Nachhaltigkeit in der Wirtschaft" versteht sich als unabhängige Plattform und hat das Ziel, durch Austausch und Praxisbeispiele nachhaltige Wirtschaft in der Praxis zu fördern und darüber zu einer zukunftsfähigen regionalen Wirtschaft beizutragen. Es wird von Multiplikatoren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und zivilem Engagement aus Mitteldeutschland getragen. Im Netzwerk gibt es ein Kernteam, das die Workshops koordiniert und Informationen zum Netzwerk und dessen Aktivitäten bereitstellt. Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V. arbeitet im Kernteam mit.

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11. Netzwerktreffen „Nachhaltigkeit in der Wirtschaft“ zum Thema „Nachhaltiges Bauen“

5.11.2025 Halle. Eine Branche im Umbruch – warum das Bauen neu gedacht werden muss

Der Bausektor spielt eine zentrale Rolle für den Klimaschutz. Die Zahlen sind eindeutig: Rund 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen entfallen auf Gebäude – von ihrer Errichtung über die Nutzung bis hin zum Abriss. Hinzu kommen ein erheblicher Energieverbrauch und große Mengen an Rohstoffen, die in Beton, Stahl und anderen Baustoffen gebunden sind. Eine „Bauwende“1 ist daher notwendig, um den Übergang zu einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Gesellschaft zu gestalten. 

Die Bauwende stellt vor allem eine systemische Herausforderung dar. Sie zeigt exemplarisch, wie ökologische Anforderungen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Dabei geht es nicht nur um neue Materialien oder effizientere Bauverfahren, sondern um ein verändertes Verständnis des Bauens selbst – zirkulär statt linear, gemeinschaftlich statt isoliert, werterhaltend statt verschwenderisch. Dieser Wandel erfordert ein Umdenken auf verschiedenen Ebenen, einschließlich bei Behörden und Banken. 

Vor diesem Hintergrund widmete sich das 11. Netzwerktreffen des Netzwerks „Nachhaltigkeit in der Wirtschaft“ am 5. November 2025 in Halle (Saale) dem Thema „Nachhaltiges Bauen“. Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft, Handwerk und Wirtschaft diskutierten, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis gelingen kann – von zirkulären Konzepten über innovative Baustoffe bis hin zu neuen Förder- und Beteiligungsansätzen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Dr. Sophie Kühling, welche zunächst kurz das Netzwerk vorstellte. Sie betonte dabei, dass „Nachhaltigkeit“ in der Praxis eine hochkomplexe Angelegenheit ist und darin nicht nur Unternehmen, sondern auch Verwaltungen und Bürger involviert sind/ involviert werden müssen. Deshalb hat das Netzwerk es sich zum Ziel gesetzt, Kompetenzen aus verschiedensten Sektoren wie Bau, Produktion, Wissenschaft oder Verwaltung zu bündeln. Sie schlug vor, das Thema über den heutigen Tag hinaus in einer weiteren Veranstaltung gemeinsam mit dem NEB-Projekt Zekiwa nächstes Jahr im Sommer in Zeitz fortzuführen. Zum Abschluss lud Sie gemeinsam mit der Moderatorin der Veranstaltung, Darya Meyr - F&E-Forschungsreferentin an der Hochschule Anhalt und stellvertretende Netzwerksprecherin - dazu ein, sich an der gemeinsamen Ideensammlung zu beteiligen.

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20251105_Bericht_11. Netzwerktreffen_NachhaltigesBauen-1.pdf